Es gibt erfreuliche Nachrichten aus dem Tierreich Australiens! Nachdem Berichte der letzten Jahre eher ernüchternde bis schockierende Ergebnisse in Bezug auf die Artenvielfalt in Down Under gezeigt haben und die verheerenden Buschfeuer 2019-2020 viele Lebensräume zerstört haben, gibt es jetzt tolle Neuigkeiten aus dem Süden des Landes. Auf Philipp Island, einer kleinen Insel von Melbourne zählt die größte Zwergpinguinkolonie der Welt inzwischen 40.000 Tiere!
Selbst die Ranger vor Ort sind von dieser hohen Zahl überrascht. Denn die Nähe zu Stadt hat lange Zeit den Lebensraum der Vögel bedroht. Am Tiefstand zählte die Kolonie nur noch 12.000 Pinguine. Doch inzwischen gehören die niedlichen Tiere zu einer der beliebtesten Touristenattraktionen des Landes, was mit Sicherheit auch an der Nähe zur Metropole Melbourne liegt, von der aus Philipp Island in nur 90 Minuten zu erreichen ist. Besucher:innen haben die Möglichkeit, abends von einer Tribüne aus zu beobachten, wie die Tiere an Land gehen.
Denn die nur 35cm kleinen Pinguine kommen nur nachts an Land, um dort ihre Jungtiere zu füttern. Tagsüber sind sie draußen auf dem Meer um Nahrung wie kleine Tintenfische oder Quallen zu fangen. Während die Tiere an Land eher tollpatschig wirken, sind sie wahre Meister im Schwimmen. Bis zu 1000km lange Strecken können sie dabei zurücklegen. Und wenn man sich Unterwasserausnahmen der Pinguine ansieht, könnte man fast meinen, dass sie doch fliegen. Nur eben unter Wasser.
Vielleicht hast auch du während deines Schüleraustauschs in Australien auch mal die Chance, Zwergpinguine zu sehen? Sie leben vor allem an der Südküste und in Tasmanien und lassen sich mit ein bisschen Glück auch außerhalb von Touristenhotspots wie Philipp Island beobachten.
03.11.2022
